Druckverfahren:
Der Flexodruck ist ein direktes Hochdruckverfahren. Es handelt sich dabei um ein Rollenrotationsdruckverfahren, bei dem flexible Druckplatten und niedrigviskose Druckfarben verwendet werden. Zu Beginn wurden Anilinfarben eingesetzt, die ihn durch ihre Pigmente erst zu einem der qualitativ hochwertigeren Druckverfahren machten. Daher wird dieses Verfahren auch heute noch als Anilindruck bezeichnet.
Haupteinsatzgebiet ist das Bedrucken von Verpackungsmitteln aus Kunststoff, Papier, Karton und Pappe, weitere Einsatzmöglichkeiten sind Klebefolien, Isolationspapier, Durchschreibesätze, Papierservietten oder Tapeten.
- Zuckertütchen
- Salz- und Pfeffertütchen
- Servietten (ab ca. 16.000 Stück)
- Untersetzer / Cocktailuntersetzer / Tassendeckchen
Farben: Pantone-Farben, des Weiteren können hier nur vektorisierte Daten (keine Bilder) gedruckt werden.
Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, das im Buch-, Zeitungs-, Akzidenz- und Verpackungsdruck weit verbreitet ist. Die nicht druckenden Stellen werden zunächst von dem Feuchtwerk mit einem dünnen Feuchtmittelfilm benetzt und danach wird auf die druckenden Stellen Druckfarbe von den Farbauftragswalzen des Farbwerks aufgetragen. Das Druckbild wird erst an einen Gummizylinder abgegeben und von diesem auf den Bedruckstoff übertragen. Man bezeichnet es daher als ein indirektes Druckverfahren.
- Streichhölzer
- Bierdeckel (ab 100 Stück)
Bitte beachten Sie: Streichholzschachteln werden zusätzlich mit einem Glanzlack überzogen, der der längeren Haltbarkeit dient. Hier kann es jedoch zu geringen Farbabweichung im Endergebnis kommen. Dies ist produktionstechnisch bedingt und stellt keinen Reklamationsgrund dar.
Farben: Bierdeckel: CMYK (Euroskala) / Streichhölzer: Pantone-Farben und/oder CMYK (Euroskala)
Digitaldruck ist ein Druckverfahren, bei dem das Druckbild direkt von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen wird. Bei dem Drucksystem handelt es sich meist um ein elektrofotografisches Drucksystem wie einen Laserdrucker, der für hohe Auflagenzahlen konstruiert ist. Auch andere NIP-Verfahren finden Verwendung, z.B. Tintenstrahldruck für großformatige Plakate und Poster. Zusätzlich kann das Drucksystem weitere Einrichtungen zum Schneiden und Binden aufweisen.
Personalisierte Drucke sind wirtschaftlich überhaupt nur im Digitaldruck möglich. Mit dem Herausbringen von solchen digital gedruckten Kleinauflagen hat man zwar höhere Stückkosten, kann aber ab schon ab Auflagen von z.B. 50 Stück drucken.
- Servietten
- Bierdeckel
- Zuckertütchen
- Untersetzer / Cocktailuntersetzer / Tassendeckchen
- Partypicker / Zahnstocher mit Fähnchen
Farben: CMYK (Euroskala), keine Sonderfarben möglich
Meist wird das CMYK-Farbmodell (Cyan, Magenta, Yellow, Black - oder ebf. gebr. Kontrast) eingesetzt, wobei für jede Farbe eine Druckplatte benötigt wird. Mit diesen vier Farben kann ein großer Teil der Farben des Farbraumes gedruckt werden. Für Farben, die nicht mit CMYK-Farben gedruckt werden können (gold, silber, reflektierende Farben, Farben außerhalb des Farbraumes) oder nicht gedruckt werden sollen (wie etwa die eines Firmenlogos), gibt es noch verschiedene standardisierte Farbpaletten wie etwa HKS-Farbfächer oder Pantone (Volltonfarben). Durch unterschiedlich große Rasterung (extrem kleine, dem Auge nicht einzeln sichtbare Punkte) ergeben sich aus vier Druckfarben eine riesige Menge an dem Auge sichtbaren Farbnuancen.
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